Literatur, Links ...Hier finden Sie eine Auswahl der im Rahmen des Projekts ampaq recherchierten Bücher, Aufsätze und Organisationen, die uns empfehlenswert erscheint. |
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Gender Mainstreaming
Gerald Graubner, Gender-Mainstreaming Konzept für Unternehmen der Pflege- und Gesundheitsbranche >>> Link zum Dokument
Gender Maninstreaming im Gesundheitswesen. 12. Tagung des Netzwerkes Frauen/Mädchen und Gesundheit Niedersachsen am 7. Dezember 2000 in Hannover >>> Link zum Dokument
Ingeborg Jahn. Gender Mainstreaming im Gesundheitsbereich. Materialien und Instrumente zur systematischen Berücksichtigung der Kategorie Geschlecht. 2004 >>> Link zum Dokument
Instrumente und Arbeitshilfen (Stand: 07.01.2014) >>> Link zum Dokument
Gender Bias
Andersson, J., Salander, P., Hamberg, K. (2013). Using patients‘ narratives to reveal gender stereotypes among medical students , Academic Medicine, 88(7): 1015 - 1021
Förster, J. (2007). Kleine Einführung in das Schubladendenken. Über Nutzen und Nachteil des Vorurteils, München
Habermacher, A., Peters, T., Ghadiri, A. (2014). Das Gehirn, Entscheidungen und Unconscious Bias. In: Vielfalt erkennen - Strategien für einen sensiblen Umgang mit unbewussten Vorurteilen. Charta der Vielfalt e.V.: Berlin
Hamberg, K., Bäckström, B. & Schulte Hemming, A. (2014). Gender Bias in der Gesundheitswirtschaft - Empirische Ergebnisse und instrumente der praktischen Anwendung in Organisationen. In: Vielfalt erkennen - Strategien für einen sensiblen Umgang mit unbewussten Vorurteilen, hrsg. von Charta der Vielfalt e.V., Berlin, S. 70-75 >>> Link zum Download
Hamberg. K. (2008). Gender bias in medicine. Womens Health (Lond Engl). 4, 237 - 243
Hamberg, K., Risberg G., Johansson, E. E.(2004). Male and female physicians show different patterns of gender bias. A paper-case study of management of irritable bowel syndrome. Scand. J. Publ. Health 32, 144 - 152
Risberg, G., Johansson, e., Westman, G. et al. (2008). Attitudes toward and experiences of gender issues among physician teachers: a survey study conducted at a university teaching hospital in Sweden. BMC Medical Education, 26(8), 10 - 21
Risberg, G., Hamberg, K., Johansson, E. E. (2010). „Important but with low status": male teachers´attitudes to and experiences of gender issues in medicine, BMC Medical Education Risberg, G., Johansson, E. E., Hamberg, K. (2009). A theoretical model for analysing gender bias in medicine, International Journal for Equity in Health, 8, 28 - 28
Vielfalt erkennen - Strategien für einen sensiblen Umgang mit unbewussten Vorurteilen, hrsg. von Charta der Vielfalt e.V., Berlin 2014.
Gender Statistik
Gender Care - Geschlechtersensible Pflege
Heike Gumpert, Wenn die Töchter nicht mehr pflegen ... Geschlechtergerechtigkeit in der Pflege >>> Link zum Dokument
Nigl-Heim, U. R. (2004). Die Bedeutung von Gender Care für die Pflege. In: Österreichische Pflegezeitschrift. Vol. 57, Nr. 10, p. 10-13 >>> Link zum Dokument
Elisabeth Reitinger / Sigrid Beyer, Gender-Care: verschiedene Sichtweisen für eine gelingende Integration >>> Link zum Dokument
Anke Nolte, Als Pfleger auf der Gyn? Tabu oder Lichtblick für so macnhe Patientin? >>> Link zum Dokument
Ingelore Welpe, Gender-Aspekte bei psychosomatischen und depressiven Störungen? >>> Link zum Dokument
Martin Rosowski, Andreas Ruffing. Auf fremdem Terrain- Wenn Männer pflegen. Hrsg. v. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Berlin 2012 >>> Link zum Dokument
Rohstock, N. & Riesner, C. (Hrsg.) (2014). Gender in der Pflege. Stuttgart
Bischof, K. (2006). Erfolgsbedingungen in der Betreuung Demenzerkrankter. Eine Untersuchung zu kritischen Erfolgsfaktoren in stationären Pflegeeinrichtungen, Kassel, S. 114 ff.
Frauen in Führungspositionen - Gemischte Teams
Ernst & Young, Mixed Leadership. Gemischte Führungsteams und ihr Einfluss auf die Unternehmensperfomance >>> Link zum Dokument
McKinsey, Woman Matter (verschiedene Studien) >>> Link zu den Dokumenten
Frauen in Top-Positionen: Gemischte Teams sind ertragreicher >>> Link zum Dokument
Dr. Stephan Balling, Krankenhäuser im Gender-Wind >>> Link zum Dokument
Organisationen
>>> Centre for gender medicine, Stockholm
>>> Institut für Geschlechterforschung in der Medizin
>>> Abteilung Frauengesundheit in der Charite, Berlin
Angebote an die KooperationspartnerIm Projekt ampaq wurde in Skandinavien nach praxisnahen Methoden und Instrumenten gesucht, die zu einer Verbesserung der Qualität im Gesundheitswesen führen. |
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Es wurde mit Führungskräften in skandinavischen Einrichtungen sowie auch mit anderen Experten (Institute, Universitäten, Beratungsunternehmen etc.) gesprochen, um heraus zufinden, welche Methoden erfolgreich benutzt werden können und zwar in den Bereichen "Behandlung der Patientinnen und Patienten" und "Personalorganisation".
In einer zweiten Phase des Projektes wurden die gefundenen Methoden/Instrumente so aufbereitet und angepasst, dass sie in Nordrhein-Wetsfalen in einfacher Art und Weise für die Erprobungsphase genutzt werden konnten. Das Ergebnis waren zwei unterschiedliche Instrumentenpakete.
Behandlung der Patientinnen und Patienten
Um den Unterschieden von Patientinnen und Patienten (Geschlecht, Alter, soziale Herkunft, Lebensgewohnheiten u.a.m.) gerecht zu werden, muss die Behandlung der Patientinnen und Patienten so weit wie möglich individuell gestaltet werden. Die Methode ampaq-reflexion hilft die Unterschiede zu entdecken und zu deuten, d.h. auch die Zusammenhänge besser einzuschätzen. Die Methode trägt zu mehr Patientenzufriedenheit und Qualität bei, in dem Sachverhalte entdeckt werden können, was man im normalen Alltag nicht sieht. Es handelt sich um einen systematischen Prozess, in dem die einzelnen Schritte nicht immer in derselben Reihenfolge ablaufen. Das macht die Methode flexibel und in einem breiten Feld nutzbar.
Weitere Information: Die Methodensammlung Reflexion
Personalorganisation
Die Methode ampaq-balance baut auf Unterschieden in der Personalorganisation auf, d.h. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Erfahrungen, Kompetenzen und Arbeitsweisen unterschiedlich zu betrachten. Die Methode trägt zu einem ausgewogenen Geschlechter-Mix in den Arbeitsgruppen bei. Das bedeutet: Mehr Kreativität, mehr Leistung und mehr Mitarbeiterzufriedenheit. Es bedeutet auch: bessere Entscheidungsqualität. Männer und Frauen bereiten eine Entscheidung unterschiedlich vor, entscheiden unterschiedlich schnell und organisieren den Follow-up unterschiedlich. Eine gesunde Geschlechtermischung dort wo Entscheidungen getroffen werden, lohnt sich. So belegen Studien dass Mixed Teams und Mixed Leadership die Leistungsfähigkeit von Organisationen erhöhen.
Ziel ist die Stärkung der Leistungsfähigkeit der gesamten Organisation. Die Maßnahmen setzen dort an, wo traditionelle Managementstrategien nicht mehr greifen. Ein besseres Möglichkeitsklima zu erzeugen ist nicht einfach. Die Macht der Gewohnheit spielt eine nicht zu unterschätzende bremsende Rolle. ampaq-balance hilft dieses Problem zu mildern. Sie hilft auch, die entdeckten Möglichkeiten zu verstehen. Das heißt: Erkenntnisse deuten, Zusammenhänge einschätzen, Nachvollziehbarkeit wahrnehmen und die Umsetzung erleichtern.
Weitere Information: Die Methodensammlung Balance
Handbücher, Tools und eLearning-LerneinheitenHier finden Sie im Projekt ampaq entwickelten Handbücher, Toolbox und eLearning-Lerneinheiten sowie die in Schweden recherchierten Unterlagen zu den grundlegenden Verfahrensweisen und Methoden.Für Interessierte stellen wir an dieser Stelle auch schon seit Jahren vorhandene Gender-Mainstreaming-Handbücher aus dem deutschsprachigem Raum zur Verfügung, in denen Hinweise und Anleitungen mit zahlreiche Verfahrensweisen und Instrumenten zu finden sind. |
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Handbücher
Bo Bäckström & Andreas Schulte Hemming (2015). Gender Bias/Unconscious Bias in Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft - Ein Handbuch für Klinikleitungen. >>> Download
Marcus Flachmeyer & Andreas Schulte Hemming (2015). Jämställdhet & Vereinbarkeit von Familie und Beruf - Hand in Hand?
Analyse von schwedischen Modellen, Methoden, Verfahren und Instrumenten der Gleichstellung der Geschlechter hinsichtlich ihres Beitrags in der Entwicklung von Familienfreundlichkeit im Gesundheitswesen in Deutschland >>> Download
Toolbox
Gender in der Personalorganisation >>> Download
eLearning-Lerneinheiten
Bo Bäckström, Patricia Drube & Andreas Schulte Hemming. Gender Bias in der Pflege - Erkennen und Vermeiden, CNE-Lerneinheit, Thieme-Verlag, 2015 (An dieser Lerneinheit kann Ende Juni 2015 über den Thieme-Verlag teilgenommen werden)
>>> Information über dieses Lerneinheit / >>> Link zum Thieme-Verlag
eLearning-Lerneinheit in der Personalorganisation
Begleitheft zur eLearning-Lerneinheit in der Personalorganisation
Methoden und Instrumente aus Schweden (englisch)
Gender mainstreaming manual >>> Download
A book of practical methods from he Swedish Gender Mainstreaming Support Committee (JämStöd) 2007
Gender Toolbox >>> Download
www.genus.se. (Nationella Sekretariatet för genusforskning vid Göteborgs Universitet - Nationales Institut für
Genderforschung an der Universität Göteborg)
Support Committee (JämStöd). (2007) (Statens offentliga utredningar, 2007:15). Stockholm: Fritzes.
Hedman, B., Perucci, F. & Sundström, P. (1996). Engendering statistics. A tool for change. Stockholm, Örebro: Statistics Sweden; Statistics Sweden, Publication Services [distributor].
3R method, Nationella sekretariatet för genusforskning.
4R method, Nationella sekretariatet för genusforskning.
Gender statistics, Nationella sekretariatet för genusforskning.
The Ladder, Nationella sekretariatet för genusforskning.
Gender Mainstreaming - Handbücher aus dem deutschsprachigem Raum
GeM-Praxishandbuch Gender Mainstreaming. Von: Bergmann, Nadja / Pimminger, Irene, hgg. v. GeM-Koordinationsstelle für Gender Mainstreaming im ESF. Wien 2004 >>> Link zum Dokument
GeM-ToolBox Gender Mainstreaming. Von: Bergmann, Nadja / Pimminger, Irene, hgg. v. GeM-Koordinationsstelle für Gender Mainstreaming im ESF. Wien 2004 >>> Link zum Dokument
Gender Mainstreaming - Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung. Von: Rösgen, Anne. Hamburg 2005
Gleichstellung + Gender Mainstreaming. Ein Handbuch. Von: Stepanek, Brigitte / Krull, Petra. Schwerin 2003 >>> Link zum Dokument
Berichte aus der Projektarbeit in den EinrichtungenHIer finden Sie eine Auswahl an kurzen Berichten aus der Projektarbeit in den beteiligten Einrichtungen. |
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Viele der Methoden, die wir in Schweden kennengelernt und aufgenommen haben, sind relativ umfassende Methoden zur Planung und Steuerung von Gender-Mainstreaming-Projekten, wie z.B. das Trappan-Modell. Diese „Leiter"-Methode oder „Stufen"-Methode, eine Variante des Projektmanagements, steht für ein nachhaltiges Gender-Mainstreaming in Organisationen und gliedert sich in acht Schritte, von der Schaffung eines grundlegenden Verständnisses von Geschlecht und von Problemen der Gleichstellung über die Maßnahmenplanung und -durchführung bis hin zur Bewertung des Outcomes.
Insbesondere in Krankenhäusern herrscht aber eine derartige Arbeitsbelastung und -verdichtung, dass der Alltag sowohl von Führungskräften als auch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern immer wieder als akutes Krisenmanagement erlebt wird. Angesicht eines sol-chen Arbeitsalltages ist die Bereitschaft, sich mit „Gender-Werkzeugen" zu befassen, eher gering. Das Thema Gender hat sich unter solchen Bedingungen als „die Kür" erwiesen. Die „Pflicht" ist die Beherrschung des Alltags und - strategisch - die Anpassung und das Bedienen des bestehenden Systems. Weder im SGB V noch im SGB XI, dem für Altenpflegereinrichtungen maßgeblichen Sozialgesetzbuch, und den darauf zurückgehenden Leistungs- und Qualitätsvereinbarungen ist Gendergerechtigkeit und Gendersensibilität verankert, mithin also auch kein Qualitätsgegenstand, mit dem eine Auseinandersetzung erforderlich wäre.
Betrachtet man im Vergleich die Situation in Skandinavien, so findet man dort auf allen Ebenen Dokumentations- und Berichtspflichten im Hinblick auf Geschlechtergerechtigkeit und Gendersensibilität. Durch die Verpflichtung, in Jahres- und Qualitätsberichten auch den Umgang / Fortschritt der Einrichtung in Bezug auf Genderfragen zu thematisieren, ist die Auseinandersetzung mit dem Thema in schwedischen Gesundheitseinrichtungen eine Selbstverständlichkeit.
Da für viele Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen unter den derzeitigen Rahmenbedingungen „die Pflicht" kaum zu erfüllen ist und keine Möglichkeit und Bereitschaft besteht, Zeit in „die Kür" zu investieren, galt es in enger Abstimmung mit den Einrichtungen einen Weg zu finden, trotz benannten Schwierigkeiten, sich mit unterschiedlichen Zielsetzungen und unter unterschiedlichen Gesichtspunkten mit dem Thema Gender zu beschäftigen.
Hier eine Auswahl von Berichten aus der Projektepraxis:
PublikationenDie wesentlichen Veröffentlichungen während und über die Arbeit des Projekts und seinen Ergebnissen. |
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Prof. Katarina Hamberg (Universität Umeå), Bo Bäckström (Albatross UG) und Andreas Schulte Hemming (HeurekaNet)
Gender Bias in der Gesundheitswirtschaft - Empirische Ergebnisse und instrumente der praktischen Anwendung in Organisationen
Die Autoren/in zeigen in ihrem Artikel als ein Ergebnis des Projektes AMPAQ auf, wie auf der Grundlage von Ergebnnissen der medizinischen Forschung zu Fragen des Gender Bias an schwedischen Universitäten und Instituten „Werkzeuge" (Tools) und Methoden entwickelt wurden, mit deren Hilfe Gender Bias aufgedeckt und produktiv für Organisationen bearbeitet werden können, um herauszufinden, ob die Qualität der Behandlung der Patientinnen und Patienten optimal ist.
Dossier "Vielfalt erkennen - Strategien für einen sensiblen Umgang mit unbewussten Vorurteilen", hrsg. von Charta der Vielfalt e.V., Berlin 2014, S. 70-75
Bo Bäckström, Andreas Schulte Hemming
Gendersensible Patientenversorgung - das Projekt ampaq
In: Fachzeitschrift "TRANSFAER - Impulse für Arbeit, Bildung, Gesundheit, Lebensqualität"
Ausgabe 4/2014
Inhaltsverzeichnis / Download

Bo Bäckström, Patricia Drube, Andreas Schulte Hemming, Yvonne Steernberg, Andreas Franke
Gender in der Personalorganisation greifbarer und planbarer machen
In: Fachzeitschrift "TRANSFAER - Impulse für Arbeit, Bildung, Gesundheit, Lebensqualität", Ausgabe 2/2015
Inhaltsverzeichnis / Download

Peter Marx: Schwedische Methoden in deutschen Gesundheitseinrichtungen - Ein Modellprojekt im Sauerland will von Schweden lernen
Interview mit Bo über das Projekt ampaq